Darum kümmert sich Holger Oelsner, Energiemanager bei Artemed. Er ist gelernter Heizungsbauer, hat ein Studium der Heizungs- und Lüftungstechnik abgeschlossen und versteht es, mit Handwerkern genauso gut wie mit Planern zusammenzuarbeiten.
„Wir setzen bei Umbauten und Neubauten auf unterschiedliche Kühlkonzepte, die zu den jeweiligen Gebäuden passen“, erklärt Oelsner. „Neben klassischen Klimaanlagen in OPs und Funktionsbereichen nutzen wir auch Umluftkühlgeräte, Kühldecken oder zentrale Lüftungsanlagen, die über kühle Flure für spürbare Erleichterung sorgen. Besonders in oberen Etagen, wo sich die Hitze schnell staut, achten wir darauf, passende Lösungen zu installieren.“
Die Bandbreite reicht von zentralen Klimaanlagen, die Untersuchungs- und Patientenzimmer mitversorgen, bis zu baulichen Verbesserungen wie außenliegenden Rollläden oder Sonnenschutz, moderner Klimatechnik oder Materialien mit hoher Wärmespeicherfähigkeit. In denkmalgeschützten Gebäuden wie dem St. Josefskrankenhaus in Freiburg oder Klinik Kloster Dießen helfen dicke Wände und kleine Fenster dabei, Wärme fernzuhalten. Neu gebaute Häuser setzen dagegen oft auf großzügige Glasflächen, die Licht und Offenheit schaffen. Ein Beispiel ist das moderne Klinikgebäude in Feldafing, das von Anfang an mit zeitgemäßer Klimatechnik ausgestattet wurde.
„Uns geht es darum, dass Menschen hier gut versorgt werden und sich wohlfühlen – egal, ob draußen 20 oder 35 Grad sind“, sagt Oelsner. „Darum denken wir schon beim Bau an das Klima von morgen.“